
Eigentlich ist es Vroni Aigner gewohnt, im Winter die Berge hinunter zu fahren. Diesmal jedoch wechselte sie die Seiten und startete mit zwei weiteren Damen in der Staffel als Bergläuferin beim SOCIALMAN Extreme Triathlon für den guten Zweck.
Nachdem Teamkameradin Doris Hinteregger nach 5 Kilometern im Grundlsee aus dem Wasser gestiegen war und Birgit Kagerer die 185 Kilometer bis zum Fuße des Großglockners am Rad hinter sich gebracht hatte, konnte Vroni den ersten Laufpart übernehmen. Gemeinsam mit ihrem Vater als Begleiter am Bike ging es die ersten zwölf Kilometer hoch. Aus den zwölf sollten aber bald mehr werden: wie manch anderer Teilnehmer auch kam Vroni etwas vom Weg ab und musste erst mühsam wieder auf die Laufstrecke zurückfinden. Dabei ging zwar etwas Zeit und noch ein paar Plätze an nachfolgende Staffeln verloren – aber das war an diesem Tag nicht das Wichtigste. Deshalb gingen sich auch noch zwei kurze Abkühlungen in einem Gebirgsbach aus, um die extreme Hitze an diesem Wochenende etwas erträglich zu machen.
Nachdem Vroni ihren Teil der Laufstrecke beendet hatte, übergab sie die Staffel wieder an die erfahrene Triathletin Birgit Kagerer, die den letzten Streckenabschnitt bis zum Hochtor auf 2575 Metern Seehöhe in Angriff nahm und erfolgreich beendete. Zufrieden trafen die drei Staffelteilnehmerinnen im Ziel zusammen und feierten ihren Erfolg.
Da an diesem Tag nicht der Wettkampf, sondern der soziale Aspekt des Miteinanders im Mittelpunkt stand, konnten Vroni und ihre Teamkameradinnen die verlorenen Minuten gut verkraften. Vor allem für Vroni, die als Skifahrerin ihre Schwerpunkte ohnehin auf Schnellkraft und nicht auf Ausdauer setzt, war es ein zwar anstrengender, aber doch angenehmer Trainingslauf in den Bergen.
Bericht von Michael Windisch
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